Anschrift
Klinik für Anästhesiologie & Operative Intensivmedizin
Bethanienstraße 21
47441 Moers
Kontakt
Fax: +49 (0) 2841 200-2291
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag: 9.30–15.30 Uhr
Freitag: 9.30–14.30 Uhr
Im Sekretariat können Sie Kontakt aufnehmen, um Ihre Fragen zu klären oder direkt einen Termin vereinbaren. Weiterhin koordiniert das Sekretariat die Aufklärungsgespräche mit den Anästhesist:innen der Klinik (Prämedikation).
Liebe An- und Zugehörige,
bitte beachten Sie folgende Besuchszeiten für die Intensivstation und die IMC (Intermediate-Care):
von 10 bis 12 Uhr,
von 15.30 bis 19 Uhr und
nach persönlicher Absprache.
Über unsere Klinik
Darüber hinaus sind die Ärzt:innen der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin in vielen anderen Bereichen wie z. B. der postoperativen Schmerztherapie, der Intensivmedizin, der notärztlichen Versorgung von Patient:innen oder der Betreuung von werdenden Müttern im Kreißsaal für Sie da.
Eine exzellente Patientenversorgung kann nur mit hoch qualifiziertem Personal erfolgen. Als Klinik in einem akademischen Lehrkrankenhaus betreiben wir eine intensive Fort- und Weiterbildung von Student:innen und Ärzt:innen. Der Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin besitzt die volle Weiterbildungsermächtigung für das Fach Anästhesiologie und gemeinsam mit dem Chefarzt der Klinik für Kardiologie die volle Weiterbildungsermächtigung für die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin.
Leistungsspektrum
Leistungsspektrum
Diagnostik
Operative Intensivmedizin: Alle diagnostischen Verfahren in der operativen Intensivmedizin -vom hämodynamischen Monitoring, zur Sonographie, transthorakale und transoesophageale Echokardiographie, Bronchoskopie bis hin zu bildgebenden Verfahren wie Röntgen oder CT
Krankheitsbilder
- Alle Erkrankungen bei operativen Intensivpatient:innen
- Alle Operationen mit der Notwendigkeit eines Anästhesieverfahrens
- Perioperative Schmerzen
- Alle Notfallsituationen in der präklinischen Notfallmedizin (Notarztdienst)
Therapie
Differenzierung der verschiedenen Anästhesieverfahren
In unserer Klinik kommen alle gängigen modernen Narkoseverfahren zum Einsatz. Im Rahmen der Aufklärung mit Ihrer/Ihrem Anästhesist:in wird das für Sie geeignete Verfahren herausgefunden und gemeinsam festgelegt.
- Balancierte (volatile) Anästhesien, total intravenöse Anästhesien (TIVA) sowie intravenöse Zielkonzentrationsgesteuerte Anästhesien (TCI).
- Kombinationsanästhesien (Regionalanästhesie plus Allgemeinanästhesie): Eine Vollnarkose wird oft um ein Regionalanästhesieverfahren ergänzt, um für Sie eine optimale postoperative Schmerzlinderung zu erreichen.
- Rückenmarksnahe Anästhesieverfahren wie z.B. die Periduralanästhesie oder die Spinalanästhesie. Diese werden entweder zur postoperativen Schmerztherapie nach Eingriffen an Lunge oder Bauch eingesetzt, oder zur geburtshilflichen Schmerzreduktion angewendet. Die Spinalanästhesie wird für Operationen unterhalb der Höhe des Nabels (z.B. Kaiserschnitt) angewendet.
- Regionalanästhesien als Katheter- oder Single-Shot-Verfahren (Plexus cervicalis, brachialis, axillaris bzw. periphere Nervenblockaden des N. ischiadicus und des N. femoralis).
- Eingriffe an den Extremitäten können oft in sogenannter Regionalanästhesie durchgeführt werden. Hierbei wird nur die entsprechende Extremität ultraschallgesteuert betäubt. Gerne wird dies mit einem leichten Dämmerschlaf kombiniert. Für die Schulterchirurgie wird eine interscalenäre Blockade (ISB) sowie eine supraclavikuläre (SCB) oder eine suprascapuläre (SSB) Blockade eingesetzt. Beim Unterarm oder der Hand kommt die axilläre Plexusblockade (AXP) in Frage. Für Operationen am Bein eignet sich der Femoralis Block (FB) sowie der Ischiadicus Block (IB). In der Brustchirurgie wird mit einem Pectoralis Block (PB) eine erhebliche Schmerzlinderung erzielt.
- Bereits seit einigen Jahren werden so gut wie alle peripheren Nervenblockaden unter Zuhilfenahme von Ultraschall durchgeführt. Die dafür erforderliche apparative Ausstattung an Ultraschallgeräten ist auf dem neuesten technischen Stand.
Therapieoptionen im Notarztdienst
Im Rettungsdienst können alle modernen Methoden der präklinischen Notfallmedizin angewendet werden.
Schmerztherapie
Die Mitarbeiter:innen der Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin kümmern sich auch um postoperative Schmerzen: Ein interprofessioneller Schmerz-Visitendienst ist eingerichtet. So werden Patient:innen mit postoperative Schmerzen von einer speziell ausgebildeten Pain-Nurse besucht und in Abstimmung mit einer bzw. einem Fachärzt:in der Klinik beraten. Auch werden wir im Rahmen von Konsilen schmerztherapeutisch tätig. Gerne werden in diesem Zusammenhang Schmerzpumpen oder Schmerzkatheter eingesetzt.
Mit einem hoch qualifizierten und engagiertem Team sorgen wir für Ihre Sicherheit!
Stellenwert der Sonographie
In der modernen Anästhesiologie ist der Einsatz von Ultraschall nicht mehr wegzudenken. So werden fast alle Regionalanästhesieverfahren ultraschallgesteuert durchgeführt. Dieses Vorgehen ist wesentlich präziser und angenehmer für die Patient:innen als frühere Methoden. Weiterhin wird der Ultraschall zur transthorakalen und transoesophagealen Echokardiographie, in der Schockraumversorgung sowie in der ganzen Bandbreite seiner diagnostischen Möglichkeiten in der operativen Intensivmedizin eingesetzt.
Ärztliche Mitarbeiter:innen der Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin sind in der Anwendung des Ultraschalls zertifiziert. So können leitende Mitarbeiter:innen der Klinik die DEGUM Stufen I und II der Sektion Anästhesiologie für den Bereich Anästhesie als auch für den Bereich Echokardiographie in Anästhesie und Intensivmedizin nachweisen. Darüber besteht ein Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin (DGAI) in der Transoesophagealen Echokardiographie (TEE).
Weiterbildungsmöglichkeiten
Weiterbildungsbefugnisse an der Weiterbildungsstätte Krankenhaus Bethanien in der Klinik für Anästhesiologie & Operative Intensivmedizin
Anästhesiologie
Volle Befugnis zur Weiterbildung für Anästhesiologie (Facharzt) mit einem Umfang von 60 Monaten (Chefarzt Dr. med. Sebastian Daehnke DESA EDIC).
Intensivmedizin
Volle gemeinsame Befugnis zur Weiterbildung für die Zusatzweiterbildung Intensivmedizin (Anästhesiologie) mit einem Umfang von 24 Monaten (Chefarzt Dr. med. Sebastian Daehnke DESA EDIC, Prof. Dr. Stefan Möhlenkamp).
Notfallmedizin
Zusätzlich besteht durch Einsatzpraktika im Notarztdienst die Möglichkeit die notwendigen Voraussetzung für die Zusatz-Weiterbildung Notfallmedizin zu erwerben.
Interne Fortbildungen
Interne Fortbildungsreihe zu den Themenschwerpunkten Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Sonographie und Schmerztherapie.
Das Narkosevorgespräch hat den Zweck, Vertrauen zwischen Patient:in und behandelnder bzw. behandelndem Ärzt:in aufzubauen: Weiterhin dient das Vorgespräch dazu, nach erfolgter Risikostratifizierung über das in Frage kommende Narkoseverfahren zu informieren. Dabei werden Ihre Vorerkrankungen, die von Ihnen sonst eingenommenen Medikamente, der gesundheitliche Allgemeinzustand und viele andere Faktoren berücksichtigt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Aufklärung über den Verlauf und über mögliche Risiken der Narkose.
Bei nicht nüchternen Patient:innen kommt es durch einen vollen Magen häufiger zu Übelkeit und Erbrechen als bei nüchternen Patient:innen. Während der Narkose oder der Aufwachphase sind der Hustenreflex, und die Rachenreflexe unterdrückt. Dadurch besteht die Gefahr, dass Mageninhalt in den Rachen gelangt und von dort über die Luftröhre in die Lunge. Diesen Vorgang nennt man Aspiration. Diese Gefahr ist umso größer, je größer der Mageninhalt ist, d.h. je kürzer die letzte Nahrungsaufnahme zurückliegt. Eine Aspiration kann durch den sauren Magensaft eine Lungenentzündung oder sogar schwere Schäden am Lungengewebe hervorrufen, die unter Umständen sich nicht mehr oder nur teilweise zurückbilden.
Rauchen regt die Produktion von Magensaft an. So kann es allein durch das Rauchen zu einer großen Ansammlung von Magensekret im Magen kommen, auch dann, wenn sie nichts gegessen haben. Hierdurch entsteht ebenfalls eine erhöhte Aspirationsgefahr. (siehe auch: Warum darf ich vor der Operation nicht mehr essen oder trinken?).
Wahrscheinlich nicht. Diese unangenehmen Begleiterscheinungen einer Allgemeinanästhesie sind durch die modernen eingesetzten Medikamente wesentlich seltener geworden als früher. Leider kann dennoch kein:e Anästhesist:in die Garantie dafür abgeben, dass die Aufwachphase nach dem operativen Eingriff ohne Übelkeit und Erbrechen verlaufen werden. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber höher, wenn Sie an der so genannten Reisekrankheit leiden oder wenn Übelkeit und Erbrechen schon bei vorherigen Narkosen aufgetreten sind.
Grundsätzlich gilt: Es sollte das Verfahren gewählt werden, das für den Eingriff am besten ist. Die Entscheidung über das Narkoseverfahren wird ihr:e Narkoseärzt:in gemeinsam mit Ihnen im Vorgespräch treffen.
Sobald sichergestellt ist, dass die Regionalanästhesie für die Operation ausreichend wirkt, kann über eine Infusion ein Medikament verabreicht werden, das Sie in einen Dämmerschlaf versetzt. Das bedeutet, das Ärzteteam kann Sie während des Eingriffs bei Bedarf wecken, während Sie bei der Operation zum größten Teil schlafen.
Die modernen Anästhesie- und Überwachungsverfahren erlauben es, nicht nur die Dauer der Narkose genau zu bestimmen, sondern auch deren Tiefe. Dazu werden für die Operation kleine Elektroden auf Ihre Stirn geklebt, die die Hirnströme messen. An diesen kann die bzw. der Anästhesist:in sehr genau erkennen, ob die Gefahr besteht dass Sie dabei sind, aufzuwachen. Durch die Überwachung wird die Möglichkeit nahezu ausgeschlossen, dass sie während der Operation aufwachen.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin arbeitet eng mit allen Kliniken im Haus zusammen.
Einblicke
Downloads
Ausbildungscurriculum Sonographie
(658KB)
Einarbeitungskonzept ärztlicher Dienst der Intensivstation
(488KB)
Flyer Anaesthesie
(1MB)
Weiterbildungscurriculum Anästhesie
(1MB)